„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ So lautet der erste Satz der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die vor 75 Jahren von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Die Charta der Menschenrechte definiert die Rechte, die jedem einzelnen Menschen, unabhängig von Faktoren wie Herkunft, Geschlecht, Religion oder politischer Überzeugung zustehen sollten.
Gleichzeitig blickt man in die Welt und sieht zahlreiche Beispiele für Menschenrechtsverletzungen. Aber auch hier bei uns gibt es laute und unverblümte Forderungen, die Menschenrechte zu brechen. Deshalb ist es umso wichtiger, einerseits auf diese Missstände hinzuweisen und sich andererseits seiner eigenen Privilegien in unserer Gesellschaft bewusst zu werden.
Zu diesem Thema haben wir von 1.- 8. Februar eine Wanderausstellung an der Pestalozzischule, die durch das Jugendzentrum Weiden und dem Verein „Weiden ist bunt e.V.“ ins Leben gerufen wurde. In Zusammenarbeit mit Schüler*innen des Gestaltungszweigs der FOS wurden 30 Puzzleteile gestaltet, die jeweils ein Menschenrecht künstlerisch darstellen. Diese Puzzleteile werden von Silhouetten in Menschenform und -größe „gehalten“, zusammen mit der Erklärung des jeweiligen Rechts und einem aktuellen Beispiel aus der Welt, in dem das Recht nicht eingehalten wird. Zusammengesteckt ergeben die Puzzleteile wiederum ein Gesamtkunstwerk.
Die Ausstellung bietet den Schüler*innen der Pestalozzischule eine gute Möglichkeit, sich aktiv mit den Menschenrechten auseinanderzusetzen und sich nicht nur in Unterricht bewusst zu werden, dass diese auch in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich sind, sondern aktiv gelebt, beworben und unter Umständen verteidigt werden müssen.
Autor: Christian Balke, Dipl. Soz.-Päd.